Foto © Stefan Müller
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Festhalle

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Sede
Weissach, Germania
Anno
2005

Der Gebäudekomplex der Festhalle setzt sich aus zwei gestalterischen Einheiten zusammen. Die Festhalle wird als eigenständiges Volumen parallel zur Straße positioniert. Das weit auskragende, flache Dach überspannt den Saal und das Foyer und bildet mit seinen Überständen großzügig überdachte Außenbereiche, die ganz selbstverständlich zum Verweilen einladen. Die Fassaden von Foyer und Saal werden durch große Glasflächen zur Landschaft geöffnet. Dem Saal wird eine "Stadtloggia" vorgelagert, gebildet durch das weite Dach und filigrane Vollholzstützen - eine Austrittsmöglichkeit für die Festhalle, ein Ort der Kommunikation, Archetypus der "res publica".

Das Volumen der Bühne wird, im Kontrast zur leichten Dachkonstruktion des Saales, als Massivbaukörper ausgeformt und bildet gewissermaßen das Rückgrat der Komposition. Zudem wird mit diesem Bauteil eine eindeutige Raumkante entlang des nicht bestimmbaren, nachbarschaftlichen Sammelsuriums geschaffen.

Die Vereins- und Nebenräume sowie die Kegelbahnen einschließlich der zugehörigen Keglerklause werden auf der Bergseite der Halle angelagert und greifen als erdüberdeckte und bewachsene Gebäudeteile unmerklich in das Gelände ein. Das vorgefundene Motiv der Bruchsteinmauer, zur Abfangung der Hangsituation, wird als gestalterisches Element in den Fassaden und ihrer Tektur aufgenommen.

Aus den erdüberdeckten 'dienenden Räumen' wird der Patio 'ausgestanzt', er bereichert die Nutzungsvielfalt von Gaststätte und Vereinsraum.

Wettbewerb
1. Preis

Bauherr
Gemeinde Weissach

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