Krankenhaus Südspidol

Esch sur Alzette, Lussemburgo
Visualizzazione © HEALTH TEAM VIENNA
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Architetti
Albert Wimmer ZT GmbH
Sede
Esch sur Alzette, Lussemburgo
Anno
2023
Albert Wimmer ZT GmbH/Architects Collective ZT GmbH, Wien (AUT)
Health Team Vienna
Landschaftsplanung
Martha Schwartz Partners
Landschaftsplanung
Carlo Mersch
Haustechnik und Statik
Schroeder & Associés ingénieurs-conseils
Elektroplanung
Felgen & Associés Engineering SA

Das Konzept zum Neubau des Krankenhauses „Südspidol“ in Esch/Alzette in Luxemburg verfolgt konsequent den Campus-Gedanken und kombiniert die Vorteile der gegliederten Struktur in einem menschlichen Maßstab mit den Anforderungen der medizinischen Abläufe an eine Zentrumsbildung zur Steigerung der Effizienz und Minimierung der Wege. Vor dem Hintergrund der PatientInnenorientierung werden mit den Mitteln der Architektur die Ansprüche an maximales Tageslicht, optimale Orientierung, Ausblick ins Freie, Bezug zur Natur umgesetzt und Räume geschaffen, die Sicherheit geben und Ruhe ausstrahlen, die das Bedürfnis nach weitest gehender Autonomie und Selbstbestimmung unterstützen, die Kontakt fördern und Kommunikation erleichtern, die Rückzugsmöglichkeiten bieten und Privatheit ermöglichen. Das Ziel des Entwurfs ist ein hocheffizientes, prozessorientiertes Krankenhaus, in dem der Mensch mit all seinen unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüchen im Mittelpunkt steht.

Die dreieckigen Baukörper der Krankenstationen mit ihren abgerundeten Kanten lassen aus der Vogelperspektive an gelandete UFOs denken. Durch den Einsatz dieses neuen additiven Modells werden kürzeste Wege und Übersichtlichkeit geschaffen. Die weichen und sanften Formen stehen im Gegensatz zu den klinischen Alltagsprozessen. Das Krankenhaus wird als Bestandteil der vertrauten täglichen Umgebung wahrgenommen. PatientInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen werden nicht mit einer Megastruktur konfrontiert, sondern nehmen Einzelstrukturen in menschlichen Maßstab wahr. Übersichtliche Verkehrszonen ersetzten herkömmliche, innenliegende endlose Gänge und gewährleisten somit kurze Wege, optimalen Überblick und Orientierung.

Der landschaftsarchitektonische Entwurf sieht die Schaffung eines lebendigen, harmonischen und ineinanderfließenden Wohlfühlraums vor. Der Freiraum ist in drei Themen gegliedert: die inneren Höfe des Krankenhauses, der Gesundheitspark mit seinen belebten, urbanen Grünoasen entlang der Wasserader sowie die begrünten Dächer. Diese drei Bereiche sind durch ein durchgängiges Netz aus Wegen und Verbindungen eng miteinander verbunden. Ergänzt wird das „healing environment“ durch den Einsatz natürlicher Formen, von naturnahen „healing colours“ sowie einer Auswahl von geeigneten Kunstwerken. In Verbindung mit dem Grünraum und den eigens konzipierten Gärten und Dachlandschaften entsteht ein gesamtheitlich-räumliches Empfinden, das wesentlich zum Wohlfühlen und zum Genesungsprozess beiträgt.

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