Raiffeisenbank
Ravensburg, Germania
- Architetti
- EUS ARCHITEKTEN PartGmbB
- Sede
- Ravensburg, Germania
- Anno
- 2013
- Wettbewerb
- unrealisiert
- Modellbau
- Belá Berec
Ausgehend von den in den Skizzen dargestellten städtebaulichen Rahmenbedingungen entsteht ein Gebäude mit einem ‚inneren Städtebau‘: Häuser gruppieren sich um Höfe, Wege und Plätze. Durch Aus- und Einblicke sind sie visuell mit der umgebenden ‚Landschaft‘ verbunden. Die Konstruktion ist dabei denkbar einfach: Geschossflächen als einfache Stahlbetondecken, das Tragwerk als Skelett aus Stahlbetonstützen und aussteifenden Kernen, eine Glashülle umschließt die ‚ganze Stadt‘, der Mantel aus Metallgewebe schützt vor störenden Einflüssen und reguliert die visuelle Beziehung zur Umgebung. Wie in einer Stadt entsteht Raum für Kommunikation und Information: ein geschützter, aktiver Raum.
Das Grundstück ist extremen Immissionen ausgesetzt: stark befahrene Straßen mit Lärm- und Staub, ständige visuelle Unruhe des Autoverkehrs, Südausrichtung mit Wärmeinstrahlung, dazu kommt die visuelle Barriere nach Westen durch das Parkhaus. Einzig der Park gegenüber gibt Ruhe und visuellen Ausgleich. Deshalb wird das Gebäude mit seinen vollflächigen Verglasungen von einem filigranen und durchsichtigen Metallgewebe umhüllt. Es entsteht ein geschütztes und ruhiges Binnenklima. An den Lichthöfen wird der Schutzmantel geöffnet und lenkt den Blick auf den Park und auf die historische Stadt. Der Mantel nimmt die Streckmetall-Einhausung des benachbarten Parkhauses auf. Drehbare Lamellen ermöglichen individuelle Variationen der Hülle.
Die Vorgabe des Auslobers, für die Büroflächen ein 2-spänniges Gebäude zu schaffen, ist eine weitere Grundlage für die innere Struktur des Gebäudes: an ein zentrales Rückgrat sind 2-Spänner angehängt. Dazwischen liegen helle, offene Lichthöfe. Es entsteht eine ‚innere Stadt‘ mit Wegen und Plätzen. Am mittleren Weg liegen die Treppen und Aufzüge. Über den Südeingang wird die Veranstaltungszone im OG 4 unabhängig von der Bank erschlossen, über den Nordeingang der Mieterbereich. Das südliche Treppenhaus führt bis in die Tiefgarage. Treppe und Lift in Gebäudemitte führen bis in die interne Garage im UG, vom gläsernen Aufzug erschließt sich mit zunehmender Höhe der Blick durch die Halle auf die Stadt: ein Erlebnis.
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