Restaurant Green Kitchen Lab
Zürich, Svizzera
- Architetti
- Mint Architecture
- Sede
- Universität Irchel Zürich, Zürich, Svizzera
- Anno
- 2023
- Cliente
- Universität Zürich
- Projekt
- Neugestaltung und Umsetzung der Innenarchitektur des Green Kitchen Lab auf dem Campus der Universität Zürich Irchel
- Fläche
- 380 m2
- Expertise
- Analyse, Vorkonzept, Designkonzept, Vorprojekt, Bauprojekt, Bewilligungsverfahren, Ausschreibungs- und Ausführungspläne, Gestalterische Gesamtleitung
Neugestaltung zollt 80er-Jahre-Architektur Respekt
Bauen im Bestand
Im Kontext zur 80er-Jahre-Architektur
Den tausenden Studierenden auf dem Campus der Universität Zürich Irchel stehen für ihre tägliche Verpflegung eine Mensa sowie kleinere Cafeterien mit unterschiedlichen Konzepten zur Verfügung. Bereits 2019 hat Mint Architecture im Erdgeschoss der Hauptmensa die Cafeteria Seerose in ein modernes Gastrokonzept mit Selbstbedienungsrestaurant umgewandelt. Beim Umbau des ehemaligen Atriums lag der Fokus auf einer sorgfältigen räumlichen Gestaltung unter Berücksichtigung bestehender Strukturen.
Die Architektur des Green Kitchen Lab reflektiert den Geist der 1980er-Jahre, der Zeit, in der die zweite Etappe des Campus Irchel Mitte gebaut wurde. Markante Zeitzeugen sind die dunkle Rasterdecke, die Holzeinbauten und die massive Eingangstür, die als Bestandteil der Kunst am Bau erhalten bleiben muss. Die Raumatmosphäre des Restaurants wirkte vor dem Umbau dunkel und kühl, wodurch es ausserhalb der Stosszeiten nur selten für längere Aufenthalte genutzt wurde. Den Bestand zu bewahren und gleichzeitig die Attraktivität der Cafeteria auf dem Campus Irchel zu erhöhen, bestimmten das Vorgehen der Architekten bei der Entwicklung des neuen Designkonzeptes.
Ganztagesnutzung
Auf den Bedürfnissen der Studierenden
Die vormals monoton gestaltete Fläche von 380 m² wird von Mint Architecture unter Berücksichtigung der bestehenden Architektur in verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Möbeltypologien unterteilt. Im Zentrum steht das Restaurant mit seiner Küche und dem Gastraum. Entlang der verglasten Wand werden die beidseitig eingebauten Sitzbänke erhalten und im Flurbereich mit Kleinmöbeln kombiniert. Auf der Hauptfläche des Restaurants wird die klassische Tischanordnung und Bestuhlung mit Hochtischen am Fenster ergänzt, die den Blick in den Innenhof öffnen. Ein besonderes Highlight bildet die Schaffung eines Loungebereichs im hinteren Teil des Restaurants. Durch den Einsatz von textilen Sitzmöbeln und Raumteilern entsteht hier ein atmosphärischer Rückzugsort, der zu jeder Tageszeit zum Verweilen und Arbeiten einlädt.
Hospitality Design
Mit mutigen Kontrasten neu inszeniert
Im neuen Green Kitchen Lab prägen unerwartete Farbkombinationen das neue Design. Die braunen Decken und dunklen Holzverkleidungen der Sitznischen werden sorgfältig aufgefrischt sowie die Sitzbänke aufgepolstert und mit Stoffen in hellen Grüntönen neu bezogen. Als zweite kontrastierende Grundfarbe zum Grün wählen die Designer ein helles Rosa. Diese lebendige Farbkombination wird in der Materialisierung, Möblierung und Auffrischung bestehender Elemente angewendet. So werden im Restaurantbereich neben den Sitzbänken auch sämtliche Tischplatten und Stühle frisch lackiert und der Loungebereich mit formschönen Möbeln und Textilien in den neuen Farben gestaltet.
Zum Ausdruck kommt das neue Design insbesondere auch bei der Umgestaltung des Küchenbereichs. Eine neue Umrahmung aus Holz hebt diesen Bereich hervor und schafft eine architektonische Verbindung zur Decke und den Sitznischen. Die Vorderseite der Theke wird mit rosafarbenen, die Küchenwand mit grünen Fliesen neugestaltet und das Restaurant im Stil der 80er-Jahre neu beschriftet. Der einheitlich helle Bodenbelag sowie die entlang der Fensterfronten inszenierte Bepflanzung tragen zum harmonischen Gesamtbild bei.
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