TauberPhilharmonie

Weikersheim, Germania
Foto © HGEsch Photography
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Disegno © HENN
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Visualizzazione © HENN
Immagine © HENN
Architetti
HENN
Sede
August-Laukhuff-Straße 19, 97990 Weikersheim, Germania
Anno
2019
Cliente
Stadt Weikersheim
Team
Christian Bechtle, Peter Bäuml, Fredrik Werner, Katja Bader, Tanja Dietsch, Deborah Klajmic, Yvonne Koll, Alejandro Konrad, Andreas Lindig, Rainer Mohl, Armin Nemati, Gal.la Otero
Tragwerksplanung
Merz Kley Partner
Brandschutz
Krebs+Kiefer
Bauphysik
IB Hausladen
Fassade
gbd Projects ZT
Küchenplanung
Geisel
Baugrundgutachten
GMP – Geotechnik
Elektroplanung
Ingenieurbüro Rainer Metzger
Lichtplanung
LUMEN³
Freianlagenplanung
Prof. Schmid | Treiber | Partner
Örtliche Objektüberwachung
Seyfried Psiuk Architekten

Im Nordosten von Baden-Württemberg gelegen, ist Weikersheim bundesweit als Musikstadt bekannt. Sowohl die weltweit größte musikalische Jugendorganisation „Jeunesses Musicales Deutschland“ als auch die Musikakademie Schloss Weikersheim haben hier ihren Sitz. Bisher stand als größere Orchester-Spielstätte nur die alte Stadthalle zur Verfügung. Umgeben von malerischen Weinbergen ist mit der TauberPhilharmonie am westlichen Ufer der Tauber ein neues Kultur- und Veranstaltungsgebäude entstanden. Mit Blick auf das historische Zentrum von Weikersheim steht es im Dialog mit dem prächtigen Renaissanceschloss und der Kirche St. Georg.

Das eingeschossige Gebäude mit den leicht geneigten Dächern setzt sich aus zwei Baukörpern zusammen: Im größeren Volumen befindet sich der Hauptsaal, dessen trapezförmige Bühne, schrägen Wandpaneele und reflektierenden Deckenelemente für optimale akustische Bedingungen sorgen. Je nach Bedarf kann dieser Saal durch seine flexible Bestuhlung multifunktional genutzt werden, wie etwa für Konzerte, Kino, Kongresse, Ausstellungen oder Schul- und Vereinsfeiern. Die Rückseite lässt sich zum Foyer öffnen, sodass er auch als Ort für Großveranstaltungen dienen kann. Im niedrigeren Gebäudeteil befinden sich der kleine Saal, der sich in zwei kleinere Einheiten separieren oder ebenfalls zum Foyer öffnen lässt. Im Südosten markiert ein tiefer Einschnitt in die Fassade den Haupteingang. Mittels einer großflächigen Glasfront öffnet sich das Foyer mit einer vorgelagerten Terrasse einladend zum Vorplatz.

Mit der skulpturalen Form und den scharfen Gebäudekanten hebt sich das Konzerthaus von der umgebenden Hügellandschaft ab. Gleich dem hölzernen Klangkörper eines Musikinstruments ist die äußere Hülle des Gebäudes aus Holz. Im Foyer kommt als Fußbodenbelag Naturstein zum Einsatz – ein Muschelkalk, der aus regionalen Steinbrüchen gewonnen wurde. In Ufernähe der angrenzenden Tauber sind Erdwärmesonden platziert, um je nach Jahreszeit Wärme oder Kälte aus dem Grundwasser zu gewinnen. Dadurch können rund zwei Drittel des Gesamtenergiebedarfs des Gebäudes gedeckt werden.

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