Überbauung Pfauengarten

Graz, Austria
Überbauung Pfauengarten Graz
Foto © Paul Ott
Überbauung Pfauengarten Graz
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Überbauung Pfauengarten Graz
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Überbauung Pfauengarten Graz
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Überbauung Pfauengarten Graz
Visualizzazione © Pichler Traupmann Architekten ZT GmbH
Überbauung Pfauengarten Graz
Disegno © Pichler Traupmann Architekten ZT GmbH
Architetti
Pichler & Traupmann Architekten
Sede
Karmeliterplatz, 8010 Graz, Austria
Anno
2008
Cliente
PG Liegenschaftsverwaltung GmbH Graz
Team
Milan Suchánek (Projektleiter) Guillermo Alvarez Luca Baumgartner Gabriele Bruckmayer (WB) Christoph Degendorfer (WB) Karin Drexler (WB) Clemens Hasler Kaja Nowatorska Norbert Peller Jürgen Schneeberger Bengt Stiller (WB) Wolfgang Windt
Statik und Projektsteuerung
Wendl ZT GmbH, Graz
Bauphysik
VATTER & Partner ZT-GmbH, Graz
Haustechnik
Pechmann GmbH, Graz
Elektrotechnik
Busz GmbH, Graz
Brandschutz
Norbert Rabl ZT GmbH, Graz
Fassadenplanung
MDE Fassadenplanung
ÖBA + BAU KG
Fleissner + Partner, Graz

Das Projekt „Pavoreal“ für den Grazer Pfauengarten versucht die Frage der Einfügung neuer Volumina in ein sensibles Altstadtgefüge grundsätzlich und exemplarisch zu beantworten. Einfache Schritte rufen überraschende und komplexe Wirkungen hervor: Das bestehende Niveau, das unter der Krone der historischen Befestigungsmauer liegt, wird mit einem neuen Plateau überbaut. Dieses Plateau wird zwar einerseits mit einer deutlichen Fuge von der Stadtmauer - deren Charakter dadurch massiv gestärkt wirkt - abgerückt, erlaubt aber andererseits einen ungehinderten Blick in und über den Stadtpark, wie er in dieser Form bisher nicht möglich war. Das städtebaulich attraktive Programm wird in drei einzeln stehende Häuser gegliedert: in ein Hotel und zwei Wohngebäude. Diese Strategie erlaubt eine sensible Gliederung und Einbettung der Gesamtbaumasse in das historische Stadtgefüge. Das Projekt wird als städtische Komposition dreier einzelner Häuser erlebt. Jedes der Häuser nimmt unterschiedliche städtebauliche Bezugslinien auf und reagiert unterschiedlich auf die jeweiligen stadträumlichen Situationen. Am wesentlichsten erscheint jedoch, dass alle bisherigen Blickbezüge nach wie vor möglich sind: der Blick vom Stadtpark zum Grazer Uhrturm, der Blick vom Stadtpark auf das Dach des Landesarchivs mit dem dahinter liegenden Schlossberg und der Blick vom Karmeliterplatz in die Baumkronen des tiefer liegenden Stadtparks. In der sensiblen Zone des Übergangs von Altstadt zu Stadtpark, die trotz ihrer Lage innerhalb der Befestigungsmauern nie bebaut war, werden rautenförmige Grundrisse entwickelt, die weniger auf klassische Gebäudetypologien Bezug nehmen als vielmehr auf die geknickten, polygonalen Verläufe der ehemaligen Befestigungsanlagen. Vom Stadtpark aus erscheinen die Baukörper daher äußerst schlank sowie zurückweichend und belassen der historischen Stadtmauer ihre Dominanz. Der Karmeliterplatz hingegen wird nach Osten hin geschlossen bei gleichzeitigem Erhalt seines Bezugs zum Stadtpark. Sowohl Fassaden- als auch Dachflächen werden farblich an die charakteristische ziegelrote Dachlandschaft der Grazer Altstadt angeglichen. Ein Wasserbecken zieht sich in Reminiszenz an den historischen Burggraben entlang der gesamten Länge der historischen Stadtmauer. Die Uferkante zum Park bildet Buchten zum Verweilen und wurde durch den Schattenwurf der neuen Gebäude gebildet. So wird zweimal im Jahr der Schatten exakt auf die Wasseroberfläche treffen: Die Architektur der Gebäude tritt in Bezug zur Architektur der Landschaft.

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