Kartonagenfabrik
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- Balthasarstraße, 50670 Köln, Germania
- Anno
- 1994 Aufgabe
Umnutzung und Aufstockung einer Kartonagenfabrik
Auszeichnung
"Wohnort Innenstadt", 2003
Vorbildlicher Gewerbebau des Landes NRW 1997
Es handelt sich bei dem Gebäudekomplex im Kern um eine Kartonagenfabrik aus dem Jahre 1903 in einem Blockinnenbereich der Kölner Neustadt. In den 80er Jahren wurde die Produktion ausgelagert und das Gebäude zunächst als Lager genutzt. Die zentrale Lage, 1000 Meter Luftlinie zu Dom und Hauptbahnhof, und die Aufwertung des „Agnesviertels“ durch Stadterneuerungsmaßnahmen veranlaßten die Eigentümer, nach Möglichkeiten einer Umnutzung des Fabrikgebäudes zu suchen. Sie entschieden sich für ein Nutzungskonzept, das die geringsten Eingriffe in die vorhandene Gebäudesubstanz erforderte: gewerbliche (Büro-) Nutzung der vorhandenen Fabrikationsgeschosse; neue, geschlossene Betondecke statt der bisherigen Sheddach-Konstruktion über 2/3 des 1.OG; Neubau von 7 Penthouse-Wohnungen auf der neuen „Dachebene“.
Neue Lichthöfe gliedern und belichten das 52m lange und 23m tiefe, ehemals 3-seitig geschlossene, Produktionsgebäude. Dabei mußten aus nachbarrechtlichen Gründen die Umfassungswände als gemeinsame Brand- und Grenzwände erhalten bleiben. Die entstandenen sehr hellen „loft“artigen Flächen mit Installationskern lassen sich flexibel als Büro-, Ausstellungs- oder Gewerbeflächen nutzen. Die bestehenden Verladerampen im EG wurden erhalten und mit einem neuen Glasdach überdeckt.