Photo © Dietmar Strauß, Besigheim
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Photo © DDietmar Strauß, Besigheim
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Erweiterungsbau für Forschung, Praxen und Labore der Humangenetik

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Locatie
Paul-Ehrlich-Straße 23, 72076 Tübingen, Duitsland
Jaar
2024
Klant
CeGaT GmbH
Team
Maren Dannien, Matthias Roller, Simon Kirsch, Tanja Wetzel, Claudia Hegelau, Joachim Wagner
Statik und Bauphysik
Schneck Schaal Braun Ingenieurgesellschaft Bauen mbH - Tübingen
Vermessung
Ingenieurbüro für Vermessungswesen Helle - Tübingen
HLSK, MSR
IP – Innovatives Planen GmbH- Neckartenzlingen
Elektro
IB Raible + Partner GmbH & Co. KG - Reutlingen
Landschaftsarchitektur
Dagmar Hedder Landschaftsarchitektur - Tübingen

Architektonische Sequenz- ein symbolischer Faden verwebt Wissenschaft und Architektur

Das Gebäude ist eine bauliche Unternehmenserweiterung für die humangenetische Forschung sowie sequenzierende Diagnostik und Behandlung von Patienten. Es wurde ein L- förmiger Neubau konzipiert, der den bereits bestehenden L- förmigen Baukomplex ergänzt. Zusammen bilden sie einen klaren, kräftigen und städtischen Baustein um einen neuen Innenhof. Der dreigeschossige Anbau ermöglich einen effektiven Ringschluss auf allen Ebenen für die Arztpraxen, Behandlungsräume, Labore und Büros.

Das Projekt befindet sich im Spannungsfeld zwischen der Hochtechnologie, die das Unternehmen repräsentiert, und einer einladenden und patientenfreundlichen Atmosphäre. Daher sind die Räume unter Bewahrung von Diskretion hell und offen gestaltet. Die warme Materialisierung, Farbigkeit und Haptik ermöglicht die Zugewandtheit zu Patienten und Mitarbeitern.
Die Teamzonen, bestehend aus Teeküchen, Aufenthaltsbereichen und einer Cafeteria, sind wie einzelne Perlen in einer Kette über das gesamte Gebäude verteilt. Mit einer auffällig kräftigen roten Farbgebung heben sie sich von der ansonsten harmonisierenden Farbpalette ab und markieren die identitätsstiftenden Gemeinschaftszonen in den verschiedenen Unternehmensbereichen. Das neu gestaltete Treppenhaus fungiert als verbindendes Element, das diese "Perlen" miteinander verknüpft. Sein kräftig rotes Geländer fungiert wie ein Band und schafft eine übergeordnete Logik der Raumsequenzen, die die räumliche Kohärenz verstärkt.

Die Gliederung der Fassade dient als symbolische architektonische Übertragung von dem Tätigkeitsfeld des Unternehmens- der Sequenzierung. Ähnlich einer Doppelhelix umschließen die einzelnen Modulfassadenelemente die Grundkonstruktion eines flexiblen kernaktivierten Stahlbetonskelettbaus. Diese Holzmodulelemente, die das Thema der Sequenzierung architektonisch widerspiegeln, bilden einen einprägsamen Rhythmus und markieren den baulichen Auftakt des neuen Forschungsparks Cybervalley in Tübingen.

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