Umbau Schloss Wolfsberg
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- Ermatingen, Zwitserland
- Jaar
- 2011
- Team
- Cédric Bosshard, Riccardo Klaiber, Christina Stöcklin, Sebastian Lipowicz
Rückkehr zur Grundstruktur
Das dreigeschossige Schloss mit dem nahezu quadratischen Grundriss steht an der Nordseite des Areals, umgeben von einem französischen Garten und mit herrlichem Blick auf den Untersee. Der Haupteingang befindet sich auf der Südseite der dreifenstrigen mit Glyzinen bewachsenen Fassade.
Das Schlossinnere zeigt heute wieder die ursprüngliche Dreiteilung in einen vorderen, einen mittleren und einen hinterer Gebäudetrakt. Die bei früheren Renovationen eingebauten, teilweise gekrümmten halbrunden Wände und sonstigen Einbauten wurden zugunsten einer klaren Grundrissstruktur wieder entfernt. Die Nasszellen befinden sich heute wieder in der westlichen Mittelzone, in der sich ursprünglich die untergeordneten Serviceräume befanden. Charakter und Stimmung der neuen Innenarchitektur werden durch die teilweise weit auseinander liegenden Stilrichtungen Barock und Empire geprägt.
Das Gebäude wurde nicht historisierend rekonstruiert, sondern es wurde eine zeitgemässe Interpretation seiner Geschichte gesucht, damit das spezielle Ambiente wieder spürbar wird. So wurden ausschliesslich hochwertige Materialien verwendet und bei der Ausgestaltung von Bauteilen und Möbeln Ornamente und geschwungene Formen gewählt. Der in allen Suiten verwendete diagonal verlegte Kassettenparkett (Nuss- und Eichenholz) mit Randfries bringt Noblesse in die Räume und die nach individuellem Farbkonzept gewählten Wandtapeten verleihen den Zimmern eine vornehme Eleganz. Zart abgestufte Stuckaturen an den Decken vollenden das Gesamtbild. Die wenigen Wandschränke sind aus edlem Nussbaumholz, durch feine Profile und Intarsien gegliedert.