IRIS – rooftop bar & restaurant
Beirut, Libanon
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- 2011 Interior Design
Suzy Nasr
2011 wurde der legendäre open Air Club White in Beirut neu gestaltet und umbenannt. Die bekannte Location wurde als Cocktail Bar und Restaurant IRIS neu erschaffen. Die Besitzer luden .PSLAB ein um ein maßgefertigtes Design für die Dachterrasse im Zentrum Beiruts zu entwerfen.
In nur kurzer Zeit gelang es dem .PSLAB Produkt Design Team eine ausdrucksstarke Installation zu kreiren, die den Räumlichkeiten eine neue Wertigkeit verleiht.
Die Dachterrasse ist ungewöhnlich schmal und geradlinig, was nach einem starken Entwurf verlangte, der den Raum aufbrach und mit den Gegebenheiten des Ortes harmonisiert. Die Anordnung im vorderen Bereich mit der Bar als Hauptelement, betont die Linearität des Raumes in einer besonderen Art und Weise. Auf beiden Seiten der Bar wurde durch die Anordnung der Möbel auf verschiedenen Ebenen eine großzügige Tiefe geschaffen. Beim Betreten des Eingangs eröffnet sich nur eine teilweise Perspektive im Raum, die sich erst nach und nach erschließt um das Gesamtbild zu erfassen.
Der Hauptansatz im Eingangsbereich wird geprägt durch eine V-förmige lineare Struktur, die mit zwei Seilen zwischen den Stahlsäulen verspannt ist, welche dem Blick des Besuchers eine ungewöhnliche Dynamik verleiht und die Konzentration über die Bar lenkt. Die strenge Linie von der Unterseite betrachtet mit den V-förmigen Halterungen aus Black Steel, die mit der sichtbaren Glühlampe enden, scheint regelrecht über der Bar zu schweben.
Die Installation über der Bar wird mit Stahlseilen am Anfang- und Endpunkt verspannt. Die Verspannung des Seils zur der Säule, die axial am Endpunkt der Leuchte ist, ermöglicht eine Multiplikation durch die V-förmigen Verbindungen, die dadurch perspektivisch entstehen.
Im zentralen Mittelbereich, definieren die Säulen ebenso das Raumgefühl wie am Eingang in den verschiedenen Ebenen. An den Säulen wurden zusätzlich Projektoren angebracht, um ein zoniertes weiches Licht in diesem Bereich zu erzeugen. Die Position der Strahler ist auf der abgewandten Seite der Laufachse und bleibt somit dem sich nähernden Besucher verborgen.
Es wird eine starke Dynamik sowie ein Rhythmus erzeugt, da der Besucher die Position des Projektors nur langsam entdeckt je weiter er in den Raum eintritt und sogleich wieder aus dem Blickwinkel verliert. An der Raumkante sind die Leuchten in Dreiergruppen an schwarzen Stäben, die sich dem Besucher hinzubeugen scheinen positioniert und bieten eine spürbare Intimität durch das Licht.
Die starren, sehr strengen Strukturen strahlen dennoch eine weiche Poesie auf das Gesamtbild des Raumes aus. Durch die Reihung entsteht ein allumfassendes sanftes Erscheinungsbild des Raumes sowie ein Gefühl des Verweilens. Die eleganten Linien mit den sichtbaren Glühlampen über der Bar, lassen uns den warmen weichen Aspekt des Lichtes spüren.
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