Zero.

Stuttgart, Duitsland
Visualization © Filippo Bolognese Images
Visualization © Filippo Bolognese Images
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Architecten
RIEHLE KOETH
Locatie
Stuttgart, Duitsland
Jaar
2025

Der Holz-Modulbau Zero. komplettiert die Konversion des ehemaligen Hansa-Areals in ein gemischtes Quartier mit Wohnungsbauten, Bürogebäuden und der Feuerwache 5 Stuttgart. Städtebaulich vermittelt seine differenzierte Gebäudefigur entlang der Sigmaringer Straße zwischen dem kubischen Solitär des AEB Headquarters und der windmühlenartigen Hof-Figur der neuen Feuerwache. Die längliche Gebäudefigur mit zwei eingeschnittenen Höfen öffnet einen einladenden Eingangshof zur Sigmaringer Straße und einen geschützten Kantinenhof zum rückwärtigen Gartenbereich von AEB. So entsteht nach vorne über einen offen überdeckten Freibereich eine repräsentative Adresse und ein Haupteingang in der Mitte des Gebäudes und nach hinten ein fließender Übergang zum gemeinschaftlich genutzten Freibereich von AEB. Die Erdgeschosszone versteht sich als ‚Shared Space‘ für alle Nutzer und bietet neben einladenden Foyerbereichen gemeinsame Besprechungs- und Konferenz-Zonen, ein Betriebsrestaurant mit ‚Work-Café‘ und Fitnessflächen an. Durch die wechselseitige Nutzung von Küchen- bzw. Sportbereich zwischen AEB und S111 verwachsen die beiden Gebäude zu einem wertvollen Campus mit gemeinsam genutzten Innen- und Außenräumen. Die aufgehende Gebäudefigur ist als Serie von vorgefertigten Holzmodulen konzipiert, die sich windmühlenartig in Form von vier stützenfreien Flügeln um die beiden bewitterten Höfe legen. Abtrennbar in jeweils zwei, L-förmige Mieteinheiten entsteht im vorderen und rückwärtigen Gebäudebereich jeweils ein ‚Loop‘, dessen ringförmige Raumstruktur ein hohes Maß an interner Kommunikation und visueller Verbindung erlaubt. Die Regelstruktur der beiden primären Büroringe wird über Infrastruktur- und Tragwerks-Elemente komplettiert. Eine mittige Haupterschließung in konventioneller Ortbetonbauweise und angegliederte Sanitär- und Technikbereiche in Modulbauweise bilden als zentrale ‚Versorgungsachse‘ das funktionale Rückgrat des Gebäudes. Periphere Stahl-Fluchttreppenhäuser angelagert an Ortbetonscheiben und außenliegende Holz-Fachwerkträger an den stirnseitigen Modulenden übernehmen die Quer- und Längsaussteifung des Gebäudes. Das oberste Geschoss wird mit zwei teilweise begrünten Dachterrassen als Staffelgeschoss ausgebildet. Die Dächer werden als Solargründächer ausgeführt und bilden so einen wichtigen Teil des nachhaltigen Gebäude- und Energiekonzepts ab. Das so entstehende Gebäude zeichnet ein zukunftsorientiertes Bild klimagerechter Bauten, deren Prägung außen wie innen von einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt bestimmt ist.

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