Neubau Einfamilienhaus
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- 2015
Das Projekt sieht einen Ersatzneubau einer bestehenden Liegenschaft aus dem Jahre 1937 vor. Die knapp bemessene Parzelle lies für die Ausformulierung des Neubaus einen begrenzten Spielraum zu. Somit lag es Nahe den Neubau bezüglich seiner Ausrichtung und Orientierung in Anlehnung an den vorgefundenen Bestand zu organisieren. Der Neubau wird als kompakter, zweigeschossiger Baukörper mit verkleinerter Attika konzipiert und besetzt die Mitte des Grundstücks. Der Aussen- bzw. Gartenraum umfliesst den Neubau allseitig. Von der Strasse herkommend erreicht man den Neubau über eine kleine Vorfahrt bzw. einen terrassierten Treppenweg. Ein architektonisch klar formuliertes Vordach verdeutlicht den Ankunftsort und leitet in das Gebäude über. Im Erdgeschoss mit Gartenbezug wird das Wohn- und Esszimmer sowie die strassenseitige Küche angeordnet und zu einem Raumkontinuum zusammengefasst. In den Obergeschossen befinden sich die Individualzimmer mit entsprechenden Nasszellen und vorgelagerten Loggien bzw. Terrasse. Der Neubau wurde in einer reduzierten, kubischen Formensprache entwickelt. In Anlehnung an historische Winzer- und Landwirtschaftsbauten aus der näheren und weiteren Umgebung wurde eine Fassadeneinkleidung in vertikalen und horizontalen, farblich dunkel behandelten Holzbrettern gewählt. Gebäudeeinschnitte wie der gartenseitige Sitzplatz oder der strassenseitig überdeckte Zugang stehen als hell herausgestrichene Elemente zueinander im Dialog und bilden mit der asymmetrisch gesetzten Attika eine ausgewogene Verteilung der Baumassen. Die Nord- und Seitenfassaden sind durch versetzt angeordnete Lochfenster bestimmt während die grossen Fensteröffnungen der Südfassade den Garten mit dem Innenraum in Beziehung setzen. Ein in Sichtbeton projektiertes Garagenvolumen greift zusammen mit dem Vordach räumlich in den Hauptbau und ermöglicht gestalterisch eine bauliche Einheit.