Casino in der Blücherkaserne

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Sede
Sakrower Landraße 100, 14089 Berlin, Germania
Anno
2011

Die Blücherkaserne, Bundeswehrstandort in Kladow am südwestlichen Stadtrand Berlins, entstand in den 1930er Jahren. In dem Gebäude 21 wurde dort bereits mit der Ursprungsbebauung 1936 das Casino am südlichen Rand der Liegenschaft errichtet.

Bis zum heutigen Tage wird das Casino als Offiziersheim betrieben. Neben einer voll ausgestatteten Küche, einer Bar und weiteren Bewirtschaftungsräumen bietet das Gebäude repräsentative Säle für Veranstaltungen, die weitestgehend im Originalzustand erhalten sind. Die handwerklich aufwendig hergestellten Räume, wie der Festsaal, das Niedersachsenzimmer, das Jägerzimmer und das Schoeps-Zimmer im Obergeschoss sowie das Königinnenzimmer und die Bar im Erdgeschoss, werden für repräsentative Empfänge und Veranstaltungen unter Militärs oder auch mit Zivilisten aus Politik und Gesellschaft genutzt.

Seit der Entstehung des Casinos wurden an der Gebäudehülle nur wenige bauliche Veränderungen vorgenommen, wodurch hier von einem „klassischen“ Gebäudes aus den 1930er Jahren gesprochen werden kann. Das äußere Erscheinungsbild des dreigeschossigen, freistehenden Gebäudes ist sehr schlicht gehalten und von einer einfachen Geometrie geprägt. Aufgrund seiner ursprünglichen Nutzung, wurde es allerdings auch unter gestalterisch hochwertigem Anspruch errichtet. Seit seiner Realisierung erfuhr das Gebäude keine umfassende Instandhaltung, so dass es sich in einem stark sanierungs- und modernisierungsbedürftigen Zustand befand. Zwischen 2010 und 2011 wurde es daher umfassend instandgesetzt, repräsentative Innenräume denkmalpflegerisch saniert und Heimbereiche der Offiziere sowie der Betriebswirtschaftungsbereich, insbesondere der Küchentrakt, neu konzipiert und nach modernem Hygienevorschriften umgebaut.

Durch die Umbauarbeiten konnte weiterhin für eine barrierefreie Erschließung gesorgt werden.

Projektaufgabe
Umbau und Instandsetzung inkl. Erneuerung der Küche sowie Umgestaltung der Bar

Bauherr
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Wettbewerb
Zuschlag nach Verhandlungsverfahren, 2009

Planungsbeginn
2009

Realisierung
2010-2011

Leistung
LP 2-9

BGF
2.586 m²

HNF
727 m²

Baukosten
3,3 Mio. €

Fotografie
Tomek Kwiatosz

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