Berrel Kräutler Architekten

Mit dem Wettbewerb zur Sanierung der St. Jakobshalle bot sich die Chance, die seinerzeit vorbildliche Halle an heutige Anforderderungen anzupassen – eine Halle für multifunktionale Events wie Tennisveranstaltungen oder Konzerte mit hohem Publikumsaufkommen. Zentrales Anliegen des Wettbewerbsentwurfes war, den Charakter der brutalistischen Halle aus den 1970er Jahren zu erhalten. Es galt, den Bestand mit den Neubauteilen zu einer neuen, klaren und starken Identität zu entwickeln. Dabei wurden die Qualitäten des Bestandes erhalten. Durch die Eingriffe, wie z.B. die Verlegung des Hauptzugangs, wurden sowohl funktionale als auch architektonische Qualitäten gesteigert, was zu einem stimmigen Gesamtbild führt. Das Strassenniveau wird über den neu geschaffenen Platz bis ins Gebäude geführt. Das bestehende Dach der Eingangshalle wird auf derselben Höhe fortgesetzt und mit einer markanten Stirne gefasst. Damit können alle Lüftungs- und Entrauchungseinrichtungen verdeckt und in den Innenraum integriert werden. Grosse Kuppeln, die in die Foyerfläche eingestreut sind, erweitern den Raum nach oben und erzeugen einen hellen und imposanten Raumeindruck. Im Aussenraum bildet das neue Dach einen geschützten Vorbereich und im Inneren generiert es ein vergrössertes Foyer. Vor dem Gebäude entsteht ein grosszügiger neuer Platz, der für Grossereignisse mit 10.000 Zuschauern angemessen ist.