Penzel Valier

Das Gebäudeensemble der Truninger-Autoverwertung im Zentrum von Rickenbach Sulz prägt den Ort seit über 100 Jahren. Bei der geplanten Transformation des Areals hin zu Wohnnutzung bleibt dieser städtebaulicher Identitätsanker im Bestand erhalten. Ziel ist es, Gemeinde und Quartier zu vernetzen, indem ein neuer Dorfkern geschaffen wird. Dieser wird aus einem Ensemble aus Teilen der Bestandshalle, dem erhaltenen ehemaligen Bauernhaus und einem Bestandsbaum, im Einklang mit behutsam positionierten Neubauten gerahmt. In Zukunft kommen an dieser Stelle Tradition, Identität und Ehrlichkeit mit Weiterentwicklung, Nachhaltigkeit und Fortschritt in baulicher Form zusammen. Die Kontinuität in der Entwicklung bleibt spürbar.

Auf dem Areal entstehen effiziente und vielfältige Wohnungstypen mit unterschiedlichen Grösse und für verschieden Formen des Zusammenlebens. Es entsteht dadurch ein differenziert durchmischtes und attraktives Quartier.

Eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise wird konsequent bei allen Bauteilen verfolgt. Die Rohbauten werden in einer hybriden Holz- Recyclingbeton -Verbundbauweise erstellt. Ein Erdsondenfeld mit Geothermie und Photovoltaikanlagen werden auf smarte Weise mit der Nutzung verknüpft, damit als Ergebnis ein Haus gleich einem Organismus entsteht.

Der heute sehr industrielle Charakter auf dem Areal spiegelt sich in Material und Farbe wider, die in den Neubauten aufgegriffen werden. Die verschiedenen Rottöne geben dem Areal - zusammen mit verwitterten, vergrauten Holzoberflächen - eine identitätsstiftende Wirkung mit hohem Wiedererkennungswert.